Cuba – Havanna 2/2

Am zweiten Tag hat mich Isabel wieder mit einem tollen Frühstück gestärkt. Heute hatte ich mir vorgenommen, zur Plaza de la Revolución und zur Festung El Morro an der Buchteinfahrt Havannas zu fahren.

Zur Plaza de la Revolución konnte ich von meiner Casa aus gut zu Fuß gehen. Über die Avenida de los Presidentes, auf der verschiedene Statuen von verschiedenen lateinamerikanischen Präsidenten zu sehen sind, bin ich zum Stadtteil "Plaza" gegangen.

Hier befindet sich auch die Plaza de la Revolución. Auf diesem großen Platz finden Massenkundgebungen wie Militärparaden und Politikerreden statt. Das Rednerpult findet man am Monumento Jose Marti, das zum 100-jährigen Geburtstag des kubanischen Nationalhelden errichtet wurde. Es ist ein 109 Meter hoher Turm in Form eines fünfzackigen Sterns, gebaut aus grauem Marmor, und zu seinen Füßen steht eine riesige Statue von Jose Marti in Meditationshaltung. Gegenüber dem Monumento befindet sich das Innenministerium, das von einer aus Bronze gearbeiteten Darstellung von Che Guevera bedeckt wird. Da dieses Gebäude nachts beleuchtet ist, beschloss ich, es später bei Dunkelheit noch einmal anzusehen.

Stadtteil

Plaza

Avenida de los Presidentes

mit Oldtimer

Taxi

an der Plaza de la Revolution

Che Guevera

am Innenministerium

Innenministerium

Che Guevara

beliebter Platz

für eine Taxitour

Mit einem Oldtimertaxi fuhr ich durch einen Tunnel unter dem Meer auf die andere Seite der Bucht um das Castillo zu besuchen. Das Castillo del Morro wurde erbaut, um Havanna zu verteidigen und feindliche Schiffe, insbesondere Piratenschiffe, zu beobachten.

Ab 1589 wurde die Festung von der spanischen Kolonialmacht nach einem Entwurf des italienischen Architekten Juan Bautista Antonelli errichtet. Ihr Zweck war es, die Stadt vor Piratenangriffen zu schützen. Die Bauarbeiten erstreckten sich bis 1630, als die Errichtung der großen Anlage vollständig abgeschlossen war. Zuvor standen an derselben Stelle zwei Aussichtsposten, die 1563 durch einen steinernen Turm ersetzt wurden.

Das Castillo de los Tres Reyes del Morro galt lange Zeit als uneinnehmbar, jedoch musste sich seine Besatzung im Siebenjährigen Krieg von 1762 nach zweimonatiger britischer Belagerung ergeben. Zuvor hatte die Festung durch kontinuierlichen Beschuss und eine Pulverexplosion erhebliche Schäden erlitten. Durch den Pariser Frieden von 1763 fielen Havanna und seine Festungen wieder unter spanische Herrschaft, was einen Wiederaufbau des Castillos zur Folge hatte.

Die Festungsanlage verfügt über zwölf große Kanonen, die die Namen der zwölf Apostel tragen. Jeden Abend um 21 Uhr wird ein Schuss abgefeuert, um an die frühere Tradition zu erinnern, als das Schließen der Stadttore Havannas durch Kanonenschüsse angekündigt wurde.

Der heute markante hohe Leuchtturm der Festung wurde nicht während ihrer Anfangszeit erbaut, sondern erst im Dezember 1845. Er misst 30 Meter in der Höhe und hat einen Durchmesser von fünf Metern.

Castilllo

auf der anderen Buchtseite

Kanone

im Inneren

Leuchtturm

der Turm wurde erst später dazugebaut

Aussucht

ich genieße den Blick auf La Habana Vieja

Am Abend kehrte ich nochmals zur Plaza de la Revolución zurück um ein paar Fotos zu machen. Anschließend machte ich noch eine kleine nächtliche Fototour durch La Habana Vieja, der Altstadt Havannas und damit ging auch meine Zeit in Havanna zu Ende.

Völlig erschöpft von den vielen Eindrücken des Tages ging es ins Bett in meiner Casa Particulares. Am nächsten Tag ging dann meine Rundreise weiter. In westlicher Richtung nach Viñales - mehr dazu in meinem nächsten Reiseblog aus Cuba.

Monumento Jose Marti

Plaza de la Revolution

Oldtimer

Plaza de la Revolution

Innenministerium

mit dem beleuchteten Che

Ernesto Cienfuegos

ziert das Nachbargebäude

Taxis

Fahren hier gerne mit Touristen her

Gran Teatro de La Habana

“Alicia Alonso”

Floridita

noch auf einen Daiquiri

Kathedrale

La Catedral de la Virgen María

Trinidad Cuba
Juli 17, 2024

Trinidad – das Juwel Cubas

Trinidad war zweifellos das Highlight meiner Rundreise. Diese Stadt verkörpert das alte und wahre Kuba auf beeindruckende Weise. Die kleinen, niedrigen, bunten Häuser mit ihren hohen Toren und Fenstern...
März 27, 2024

Von Havanna nach Viñales

Meine Reise von Havanna in den Westen begann. In der Provinz Pinar del Rio liegt das Valle de Vinales, das mich mit der wohl schönsten Landschaft des Landes empfing.

Kommentar verfassen