Ausgangspunkt: Gießenbach Bahnhof 1000m
Ziel: Eppzirler Alm 1459m
Höhenmeter: 432m
Lawinengefährdet und nur bei sicheren Verhältnissen begehbar (jeder ist für sich selber verantwortlich, informiert euch vor der Tour über die Verhältnisse)
Viele Menschen dürften das Eppzirltal wahrscheinlich nicht kennen. Es befindet sich im westlichen Teil des Karwendelgebirges und besticht durch seine natürliche Schönheit. Der Ausgangspunkt ist Gießenbach, von wo aus man dem Gießenbach zunächst durch eine Schlucht folgt und dann weiter ins Eppzirltal bis zum Talschluss gelangt.
Ich unternahm eine Schneeschuhwanderung bis zur Eppzirler Alm. Trotz des eher bescheidenen Wetters war es eine herrliche Tour durch die winterliche Landschaft, während im Tal bereits der Frühling Einzug hielt.
Gießenbach befindet sich zwischen Seefeld und Scharnitz und ist bequem mit dem Zug erreichbar. Die Tour startet direkt am Bahnhof von Gießenbach mit dem Eingang zur Gießenbachklamm. Daher empfehle ich jedem, mit dem Zug anzureisen. Für diejenigen, die mit dem Auto kommen, steht auch ein kostenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung, der eine Tagesgebühr von 7 € erhebt.
Entlang der Gießenbachklamm führt der Weg sanft entlang des Bachs auf dem Forstweg, bis man zur Abzweigung zur Eppzirler Alm und der Oberbrunnalm gelangt. Hier überquert man die Brücke nach rechts, und von diesem Punkt an wird der Weg steiler, während man in den Eppzirler Kessel hinaufsteigt. Nach diesem Anstieg wird der Pfad allmählich flacher, und das Tal weitet sich, wodurch ein beeindruckender Blick auf den Talschluss frei wird.
Kurz vor Erreichen der Alm führt der Weg über einige schöne Kuppen, die etwas steiler bergauf gehen, bis man schließlich nach 6,5 Kilometern die wunderschön gelegene Alm erreicht. Im Winter ist die Alm nicht bewirtschaftet. Besonders sehenswert ist die Marienkappeler mit ihrem fantastischen Hintergrund des Talschlusses und den majestätischen, schroffen Bergen, die den Eppzirler Kessel umgeben.
Das Wetter spielte leider nicht so recht mit, doch das mindert keineswegs die Schönheit dieser Tour. Es war definitiv die Mühe wert. Nach einer kurzen Verschnaufpause und ein paar Fotos an der Alm geht es zurück in Richtung Gießenbach. Nun setzt auch leichter Schneefall ein, während draußen im Tal der strahlend blaue Himmel auf den Frühling wartet.
Auf dem Rückweg erfreue ich mich am beeindruckenden Anblick der Ahrnspitze, einem Grenzberg zwischen Tirol und Bayern.
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