Am Sonntag den 18. Juni war es soweit. Die Tiroler Museumsbahnen luden zu einer Sonderfahrt in Innsbruck ein. Mit der alten 4er Straßenbahn, oder auch "Haller" genannt, ging es von ganz West bis nach ganz Ost durch das ganze Stadtgebiet.
Triebwagen 4
Seit 1986 wird bei den Tiroler Museumsbahnen liebevoll an der Restaurierung des Triebwagen 4 gearbeitet. Bei der anfänglichen Aufarbeitung stellte man schnell fest, dass wesentlich mehr Arbeit notwendig war als gedacht um die Straßenbahn wieder fahrtüchtig zu machen. So dauerte es bis 2014 bis man den Triebwagen komplettieren konnte. Die Neuzulassung erfolgte noch im selben Jahr. Lohn für die Arbeit war der Gewinn des Österreichischen Bahnkulturpreises im Jahr 2022.
Alle Informationen zur Aufarbeitung findet ihr auf der Seite der Tiroler Museumsbahnen
Bei der Sonderfahrt zog der Triebwagen zwei geschlossene Beiwagen und den offenen Sommerbeiwagen. Diese wurden genau so früher auf der Linie nach Hall und nach Igls eingesetzt.
Begleitend fuhr noch der 1er Triebwagen mit. Infos dazu bekommt ihr im Link oben.
Vom Stubaitalbahnhof zur Technik und bis zum neuen Bahnhof Rum
Um 10 Uhr ging es los vom Stubaitalbahnhof hinaus ganz in den Westen der Stadt, zur Technik. Am Retourweg in die Innenstadt ging es über die Klinik, die Anichstraße und die Triumphpforte zum Hauptbahnhof. Am Leipziger Platz erfolgte ein kurzer Aufenthalt um die reguläre Linie 5 passieren zu lassen. Durch Pradl und die Reichenau ging es weiter bis zur Grenobler Brücke ins Olympische Dorf und von dort über die neuen Gleise bis zum neu umgebauten Bahnhof in Rum. Der Retourweg folgte über die gleiche Strecke jedoch über die Museumstraße, den Marktplatz und zurück zum Stubaitalbahnhof.
Alle Wägen waren bis auf den letzten Platz gefüllt und Jung und Alt erfreute sich an dieser besonderen, nostalgischen Ausfahrt. Das sehr freundliche Team der Tiroler Museumsbahnen hat alles perfekt organisiert und hatte allerlei interessante Informationen für die Besucher, wie auch Geschichten parat, als die beiden Triebwägen noch im Liniendienst standen.
Ein rundum perfekter Ausflug, dass alle begeisterte, vor allem auch die Passanten, an denen die Nostalgiebahn vorbeifuhr.
