Viele kennen den Obernberger See von Wanderungen im Sommer. Für mich ist er im Winter aber ganz besonders schön und Grund genug, dass ich darüber ein kleines Video gemacht habe und euch ein paar Fotos mitgebracht habe. Ich empfehle euch das Video in 4K Qualität auf YouTube und auf eurem Fernseher anzusehen.
Dieser idyllische Gebirgssee liegt auf einer Höhe von etwa 1.580 Metern und ist von einer beeindruckenden alpinen Landschaft umgeben. Der See ist durch seine klaren Gewässer und die umliegenden Berggipfel bekannt, die eine atemberaubende Kulisse bieten. Der Obernberger See ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, sondern auch für Wanderer und Fotografen. Im Winter eignet es sich auch hervorragend zum Schneeschuhwandern.
Den Obernberger See kann man sehr gut mit dem Postbus erreichen. Dieser fährt bis zum Talschluss im Obernberger Tal und von dort sind es cirka 30 gemütliche Gehminuten hinauf zum Obernberger See. Ein kostenpflichtiger Parkplatz steht auch zur Verfügung.
Die Wasserfläche des Sees erstreckt sich über 16,5 Hektar, was ihn zu einem der größten Seen in den Nordtiroler Zentralalpen macht. Der Wasserstand des Sees unterliegt starken Schwankungen von bis zu sieben Metern, wobei der niedrigste Stand im Winter und der höchste während der Schneeschmelze im späten Frühjahr gemessen wird. Tatsächlich setzt sich der See aus zwei Teilen zusammen, die durch einen prähistorischen Bergsturz vom Obernberger Tribulaun getrennt sind und nur bei hohem Wasserstand miteinander verbunden sind. Die Kapelle Maria am See, die auf den Überresten dieses Bergsturzes erbaut wurde, ist dann über eine Brücke erreichbar. Die durchschnittliche Tiefe des nördlichen Teils des Sees beträgt 13 Meter, während der südliche Teil eine mittlere Tiefe von 15 Metern aufweist.
Die katholische Kapelle Unserer Lieben Frau am See, auch bekannt als Maria am See, liegt auf einer Halbinsel im Obernberger See. Dieses architektonische Juwel ist von geschützter Natur umgeben und steht unter Denkmalschutz. In den Jahren 1934 bis 1935 wurde die Kapelle auf einer Halbinsel des Obernberger Sees errichtet. Diese Landzunge entstand durch einen Felssturz vom Tribulaun. Hans Menardi war für die Gestaltung der Seekapelle verantwortlich, während die Fresken im Jahr 1938 von Carl Rieder gemalt wurden.
Wunderwunderschön! Ob es in der Kapelle dann und wann auch eine Messe gibt?