Ein Sonnenuntergang, der bleibt – Magische Momente auf Gran Canaria
Es gibt Augenblicke, die sich tief ins Gedächtnis einprägen. Einer dieser Momente war der Sonnenuntergang, den ich kürzlich auf Gran Canaria fotografisch erleben durfte – ein Naturschauspiel voller Dramatik, Licht und Emotion.
📍 Aufgenommen am Pico de las Nieves – dem höchsten Punkt der Insel – bot sich ein überwältigender Ausblick: ein Wolkenmeer, durchbrochen von den Konturen der Berglandschaft, der markante Roque Nublo im Vordergrund und am Horizont der imposante Teide auf Teneriffa.
Pico de las Nieves – der Himmel über Gran Canaria
Der Pico de las Nieves ist mit 1.949 Metern der höchste Punkt der Insel Gran Canaria. Sein Name bedeutet „Schneespitze“, was auf die Zeit zurückgeht, als dort tatsächlich Schnee gesammelt und zur Kühlung von Lebensmitteln verwendet wurde – lange bevor es Kühlschränke gab. Historisch gab es auf dem Gipfel sogenannte Neveras (Schneekeller), in denen der Schnee in unterirdischen Kammern gelagert wurde.
Heute ist der Gipfel ein beliebter Aussichtspunkt, von dem man bei klarer Sicht nicht nur große Teile Gran Canarias überblickt, sondern auch die Nachbarinsel Teneriffa mit dem majestätischen Teide – Spaniens höchstem Berg – erkennen kann. Besonders bei Sonnenuntergang verwandelt sich der Ort in eine Bühne für Naturkino pur. Die Aussicht auf das Wolkenmeer, die Silhouette des Roque Nublo und der Blick bis nach Teneriffa machen diesen Ort zu einem der magischsten Plätze der Kanaren.
Ein Drama aus Licht und Sturm
Der Abend begann mit einer intensiven Dynamik: Starke Winde trieben Wolken heran, während die Natur all ihre Kraft entfaltete. Der Himmel zeigte sich in wechselnden Gold-, Orange- und Rottönen, die in einem dramatischen Zusammenspiel mit den tobenden Elementen harmonierten. Die Stimmung dieser Szenerie war elektrisierend und verlieh dem Moment eine fast mystische Aura.
🎬 Am Ende des Artikels findest du das Video mit Eindrücken vom Sturm und dem einzigartigen Sonnenuntergangserlebnis.
Der Roque Nublo – mehr als nur ein Fels
Im Zentrum der Szenerie ragte der berühmte Roque Nublo empor – sein Name, der übersetzt „Wolkenfels“ bedeutet, passt perfekt zu diesem Szenario. Der Fels steht symbolisch für die beständige Natur, die auch inmitten stürmischer Bedingungen ihre majestätische Präsenz nicht verliert. Umgeben von Nebelschwaden und dem flüchtigen Schein der untergehenden Sonne wirkte der Roque Nublo fast wie ein stiller Wächter, der die Geheimnisse der Insel bewahrt.
So kommst du zum Pico de las Nieves
Für alle, die diesen einzigartigen Ort erleben möchten, ist die Anreise unkompliziert – insbesondere mit dem Mietwagen. Von den bekannten Tourismusorten wie Maspalomas, Playa del Inglés oder Puerto Rico führt die Route über gut ausgebaute Straßen mitten ins Herz der Insel. Die landschaftlich reizvolle Fahrt dauert etwa 60 bis 90 Minuten und führt vorbei an grünen Kiefernwäldern, kleinen Bergdörfern und spektakulären Aussichtspunkten.
Auch geführte Touren werden angeboten – ideal für alle, die das Erlebnis mit lokalen Geschichten und versteckten Highlights kombinieren möchten.
Ein unvergessliches Erlebnis
Der erlebte Sonnenuntergang war mehr als nur ein optisches Spektakel – er war ein intensiver Augenblick, in dem sich Naturgewalt, Licht und Emotion zu einem einmaligen Erlebnis vereinten. Im eingebetteten Video am Ende des Artikels erhältst du einen zusätzlichen Eindruck davon, wie wild und gleichzeitig faszinierend der Abend war.
Dieses Erlebnis zeigt, dass die Schönheit der Natur oft in den unerwartetsten Momenten und Herausforderungen liegt. Es inspiriert dazu, die Welt immer mit offenen Augen zu entdecken und jeden Augenblick bewusst einzufangen.